Hannover. In einem Prozess wegen milliardenschwerer Investorenklagen gegen die Porsche Holding hört das Gericht Anfang Mai insgesamt sechs Zeugen. Dabei handelt es sich bei den angesetzten Terminen am 6. sowie 7. Mai um drei Mitarbeiter der Porsche AG sowie drei für die Porsche AG tätig gewordene Rechtsberater, wie das Landgericht Hannover am Dienstag mitteilte (Az.: 18 O 159/13). Das Gericht machte keine Angaben dazu, um wen es sich genau handelt. 14 weitere Zeugen seien wieder abgeladen worden und müssten also nicht erscheinen, nachdem sie sich auf ihnen zustehende Zeugnisverweigerungsrechte berufen hätten.
In dem Prozess klagen internationale Investmentfondsgesellschaften gegen die Porsche Automobil Holding SE und verlangen einen Schadenersatz von knapp zwei Milliarden Euro. Hintergrund ist der Übernahmekampf zwischen Porsche und Volkswagen im Jahr 2008. Die Gesellschaften werfen der Porsche Holding vor, damals falsch informiert zu haben. Dadurch sei es zu Verlusten bei Aktiengeschäften gekommen.
Der Rechtsstreit war zunächst beim Landgericht Stuttgart und dann beim Landgericht Braunschweig anhängig und im vergangenen Jahr an die für Kartellsachen zuständige 18. Zivilkammer des Landgerichts Hannover verwiesen worden. Wegen des gescheiterten VW-Übernahmeversuchs gibt es noch weitere Klagen an anderen Orten gegen die Porsche Holding. (dpa/gem)