Hat Tesla den Mund beim Anpreisen seines "Autopiloten" zu voll genommen - und wann fährt ein Auto autonom? Um diese Fragen dreht sich der aktuelle Rechtsstreit zwischen Tesla und der Wettbewerbszentrale, über den das Landgericht München I am Dienstagnachmittag (15.00 Uhr) voraussichtlich entscheiden wird. Und es sieht so aus, als drohe dem nach Börsenwert wertvollsten Autohersteller der Welt eine Schlappe.
Die Wettbewerbszentrale wirft Tesla irreführende Werbung vor. Der Hersteller habe unter anderem den Eindruck erweckt, dass seine Autos mit einem Fahrerassistenz-Paket "bis Ende des Jahres 2019 autonom fahren könnten und dürften". Doch das könne Tesla gar nicht erfüllen, hatten die Anwälte der Wettbewerbszentrale bei der mündlichen Verhandlung argumentiert. Die Autos könnten weder technisch fahrerlos fahren, noch dürften sie es rechtlich. (Az.: 33 O 14041/19)