Egal ob General Motors, Boeing oder Ford - wenn Donald Trump Druck macht, geben selbst die größten US-Konzerne klein bei. Dieser Eindruck drängt sich zumindest auf, seitdem der Immobilienmogul Trump zum US-Präsidenten gewählt wurde. Vereidigt wird Trump zwar erst am 20. Januar, doch schon jetzt vergeht kaum ein Tag, ohne dass er sich recht aggressiv in die Unternehmenspolitik einmischt. Wie frei können Firmen in der traditionell marktliberalen US-Wirtschaft künftig noch agieren?
Zuletzt knöpfte sich der "President-elect" den größten US-Autobauer GM vor. "Produziert in den USA!", ging Trump das Unternehmen per Twitter an und drohte mit hohen Einfuhrzöllen für Autos, die im Niedriglohn-Nachbarland Mexiko gefertigt werden. Wenig später gab GM-Rivale Ford überraschend bekannt, Pläne für ein 1,6 Milliarden Dollar teures Werk in Mexiko zu beerdigen - wie von Trump gefordert. Stattdessen solle nun in großem Stil in den USA investiert werden.