Neben Immobilien sind klassische Automobile in Zeiten niedriger Zinsen eine beliebte Wertanlage. Aus dem "Knight Frank Luxury Investment Index" geht hervor, dass der Wert von Oldtimern in den vergangenen zehn Jahren im Schnitt um 457 Prozent gestiegen ist. Dazu gehören auch Ford-Modelle: "Der legendäre Ford GT40 zählt zu den teuersten Ford-Modellen, die jemals bei einer Auktion gehandelt wurden. Ein besonders exklusives Fahrzeug ist außerdem der neue Ford GT, vom dem - bezogen auf vier Produktionsjahre - weltweit insgesamt nur 1000 Stück verfügbar sein werden", sagt Jim Farley, Europachef des Herstellers.
Neben dem Supersportwagen sind auch andere Modelle begehrt. Zum Beispiel hat ein Ford Escort Cosworth mit einer Laufleistung von weniger als 4000 Kilometern bei einer Auktion im März 2016 stolze 80.000 Euro plus exakt einen Cent eingebracht. Als Neuwagen stand das Auto 1992 für umgerechnet rund 26.100 Euro in der Preisliste. Der Kleinwagen Fiesta XR2, der 1981 als Neuwagen umgerechnet rund 6500 Euro gekostet hat, wurde 2014 schon für durchschnittlich 10.701 Euro gehandelt. Das zeigt, dass insbesondere die leistungsstarken Sondermodelle von den Sammlern gesucht werden.
Auf gut Glück einen Oldtimer kaufen, sollten Investoren aber dennoch nicht. "Die Entscheidung für eine Geldanlage sollte reiflich überlegt werden", sagt Andrew Shirley, Herausgeber des "Knight Frank Luxury Investment Index". Der Experte empfiehlt: "Obwohl Classic Cars in den vergangenen zehn Jahren einen deutlichen Wertzuwachs verzeichnet haben, sollten potenzielle Investoren vorsichtig sein. Nicht jedes Auto wird auch in Zukunft an Wert zulegen. Zudem verursachen Investitionen in Luxusgüter wie Autos auch erhebliche Kosten, beispielsweise für Lagerung, Wartung, Ersatzteile und Versicherung. Mein Rat ist, nur Dinge zu erwerben, die man wirklich besitzen möchte und für die man eine gewisse Leidenschaft entwickelt. Eine mögliche Wertsteigerung sollte allenfalls als Bonus betrachtet werden".