Baden-Württembergs grüner Regierungschef Winfried Kretschmann hält Verbote für ein legitimes Mittel im Kampf gegen den Klimawandel. Dabei macht er sich keine Sorgen, dass solche Verbote in der Bevölkerung schlecht ankommen könnten. "Diese Debatte über Verbote ist aberwitzig. Wir arbeiten doch jetzt schon in der Pandemie stark mit Geboten und Verboten. Wenn die Erderwärmung stark zunimmt, dann können wir nicht ohne Gebote und Verbote auskommen", sagte der Ministerpräsident der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Beim Klimawandel müsse sich in erster Linie vieles bei Wirtschaft, Verkehr und Wohnen ändern. "Das geht nur durch marktwirtschaftliche Regeln. Der CO2-Preis ist das entscheidende Instrument, der muss erhöht werden", forderte der Grünen-Politiker. Ab Januar startet der neue CO2-Preis auf Sprit, Heizöl und Erdgas. Zunächst steigen die Preise nur wenig:Öl und Diesel verteuern sich um rund 8 Cent pro Liter, Benzin um 7 Cent und Erdgas um 0,6 Cent pro Kilowattstunde.