Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zeigt sich im Handelsstreit mit den USA trotz der Hinhaltetaktik von Präsident Trump zuversichtlich. "Ich bin überzeugt, dass wir die nächsten Wochen nutzen können", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin". Deutschland versuche, Teil der Lösung zu sein und nicht Teil des Problems.
Donald Trump hatte die angekündigten Zölle auf Stahl- und Aluminium aus Europa am Montagabend erneut ausgesetzt und die Ausnahmeregelung für die EU um einen Monat auf 1. Juni verlängert. Damit scheiterten die Europäer vorerst mit dem Versuch, eine unbefristete Übereinkunft zu erreichen und Unsicherheit für die Wirtschaft auszuräumen. Die EU-Kommission ist darüber verärgert.
Altmaier sprach von einer "sehr schwierigen Situation", weil die USA viele Maßnahmen einseitig ergriffen hätten. Die Sonderzölle seien nicht vereinbar mit dem Recht der Welthandelsorganisation (WTO): "Deshalb müssen wir versuchen, zwischen den Europäern und den Amerikanern eine faire Verhandlungslösung hinzubekommen."