Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub bleibt aufgrund der Corona-Pandemie für das laufende Jahr vorsichtig. Im vergangenen Jahr hinterließ die Virus-Krise ihre Spuren in der Bilanz des Mannheimer Unternehmens: Umsatz und Ergebnisse gingen im Jahresvergleich zurück. "Es ist schwer absehbar, inwiefern uns die weitere Entwicklung des Covid-19-Virus und dessen wirtschaftliche Folgen belasten", schrieb Unternehmenschef Stefan Fuchs in einem Aktionärsbrief. Zudem bestimmten punktuelle Unterbrechungen der Lieferketten aufgrund einer teilweise knappen Rohstoffverfügbarkeit den Tagesablauf, erläuterte er. Auf der Kostenseite sei weiter Disziplin angesagt.
Die im MDax gelistete Aktie des Schmierstoffherstellers sank im frühen Handel um 1,5 Prozent, weil Fuchs Petrolub beim Ausblick hinter den Erwartungen des Marktes zurückblieb. Das Ebit-Ziel für 2021 enttäusche, schrieb Analyst Markus Mayer von der Baader Bank in einer ersten Reaktion. Hingegen sei das operative Ergebnis (Ebit) des Schmierstoffproduzenten im vierten Quartal besser als erwartet ausgefallen und der freie Barmittelzufluss stark gewesen.
Im laufenden Jahr wollen die Mannheimer das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf dem Niveau des Vorjahreswerts von 313 Millionen Euro halten. Für den Umsatz peilt Fuchs einen Zuwachs auf das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 an - das lag damals bei knapp 2,6 Milliarden Euro. 2020 schrumpften die Erlöse hingegen um acht Prozent auf rund 2,4 Milliarden Euro. Fuchs Petrolub hatte im Januar bereits Eckdaten vorgelegt.