Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub stellt sich für das laufende Jahr auf ein schwächeres Umsatzwachstum ein. "Der wirtschaftliche Ausblick ist insbesondere aufgrund der Handelsbarrieren zwischen USA und China, aber auch wegen des bevorstehenden Brexits eingetrübt", schrieb Unternehmenschef Stefan Fuchs in einem Aktionärsbrief bei Vorlage der Bilanz. Dennoch hält Fuchs weiter an seiner Wachstumsstrategie fest und will im laufenden Jahr noch mehr als im Vorjahr investieren.
Für 2019 peilt das im MDax notierte Unternehmen beim Umsatz ein Plus von zwei bis vier Prozent an, wie Fuchs Petrolub in Mannheim mitteilte. Beim operativen Ergebnis (Ebit) rechnet das Unternehmen mit einem Rückgang von fünf bis acht Prozent. An der Börse kamen die Nachrichten nicht gut an - der Kurs der Vorzugsaktien sackte kurz nach Handelsstart um 5,7 Prozent ab.
Investitionen in neue und bestehende Werke, neue Mitarbeiter und verstärkte Ausgaben für Forschung und Entwicklung führen den Angaben zufolge zu höheren Kosten. So will Fuchs Petrolub 180 Millionen Euro investieren, vor allem in China, den USA, Deutschland und Schweden. Hinzu komme eine abgeschwächte Konjunktur insbesondere in China. Zudem hatte das Unternehmen im Vorjahr einen Sondererlös aufgrund des Verkaufs einer Beteiligung in der Schweiz. Bereinigt um den Verkauf soll der Gewinn vor Zinsen und Steuern um zwei bis fünf Prozent unter dem Vorjahreswert von 371 Millionen Euro herauskommen.