Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolubhat dank seines Sparkurses seinen deutlichen Gewinnrückgang etwas abbremsen können. In den ersten neun Monaten sank das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 246 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Mannheim mitteilte. "Damit fielen die Rückgänge weniger stark aus als noch im Juli befürchtet", sagte Unternehmenschef Stefan Fuchs. Die striktere Kostenkontrolle, ohne die Modernisierung und Erweiterung der Werke zu beeinträchtigen, zeigten erste Resultate. Am Aktienmarkt kamen die Quartalszahlen und bessere Aussichten für das Gesamtjahr gut an. Die Aktie legte im frühen Handel um 13,07 Prozent auf 38,58 Euro zu und war damit so teuer wie zuletzt im Mai.
Das Unternehmen konkretisierte seine Ziele für das Gesamtjahr 2019 und erwartet Umsatz und Ebit am oberen Ende der Prognose. Im Sommer hatte der im MDax notierte Konzern bei Vorlage der Halbjahreszahlen seine Jahresziele zusammengestrichen. Fuchs Petrolub erwartet demnach einen Rückgang beim operativen Ergebnis (Ebit) um 20 bis 30 Prozent. Der Umsatz soll um bis zu drei Prozent zurückgehen. Fuchs macht vor allem die schwache Nachfrage aus der Autoindustrie zu schaffen.