Zwei Monate nach der Inhaftierung von Auto-Manager Carlos Ghosn in Japan steht seine Entmachtung nun auch bei Renault an. Gesucht werde die "beste Lösung für die künftige Führung der Gruppe", teilte der amtierende Renault-Verwaltungsratschef Philippe Lagayette am Donnerstag in Boulogne-Billancourt bei Paris mit. Er nannte dabei den Namen Ghosns nicht explizit.
Zuvor hatte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire mit deutlichen Worten eine Nachfolge für Ghosn gefordert. "Wir möchten, dass der Verwaltungsrat eine neue nachhaltige Unternehmensführung für Renault bestimmt", hatte Le Maire am Mittwochabend im Sender LCI gesagt. Es müsse eine neue Etappe geben, wenn Ghosn dauerhaft verhindert sei.