Der zweitgrößte US-Autobauer Ford hat wegen gestiegener Einfuhrzölle Pläne begraben, einen in China gefertigten SUV in den USA zu verkaufen. Der neue Focus Active hätte eigentlich im kommenden Jahr auf den US-Markt kommen sollen, doch wegen höherer Kosten aufgrund des Handelsstreits zwischen Washington und Peking rechne sich dies nicht mehr, teilte Ford am Freitag mit. Wegen der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Autos aus China mit Strafzöllen von 25 Prozent zu belegen, sei der Import zu teuer.
Allerdings handelt es sich bei dem Wagen mit Blick auf den US-Markt nur um ein Nischenprodukt, bei dem Ford mit weniger als 50.000 Verkäufen pro Jahr gerechnet hatte. An den Plänen, den Focus Active in Europa und China zu verkaufen, ändere sich indes nichts. Der harte handelspolitische Kurs der Trump-Regierung macht US-Autobauern schon länger zu schaffen - Ford, General Motors und Fiat Chrysler gaben insbesondere wegen höherer Materialkosten durch gestiegene Einfuhrzölle bereits nach dem zweiten Quartal Gewinnwarnungen heraus. (dpa/swi)
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