Die Auftragsflaute bei den deutschen Maschinenbauern hält an. Im Juli lag der Wert der Bestellungen bereits den siebten Monat in Folge unter dem Niveau des Vorjahresmonats, wie der Branchenverband VDMA am Donnerstag berichtete.
Die Inlandsorder blieben preisbereinigt vier Prozent unter dem Vorjahresmonat, aus dem Ausland kamen drei Prozent weniger Aufträge. Lediglich aus dem Euroraum gingen mehr Bestellungen ein.
Da es in den Vormonaten noch schlimmer war, sprach der Verband von einer "kleinen Atempause" bei einem preisbereinigten Gesamtrückgang von drei Prozent.
Im Juni war ein höheres Gesamtminus von fünf Prozent registriert worden. Im aussagekräftigeren Vergleich über die Dreimonatsspanne Mai bis Juli lagen die Bestellungen um Preiseffekte bereinigt (real) sogar acht Prozent unter dem Vorjahreswert.
Angesichts der konjunkturellen und politischen Risiken bleibe man auch für die zweite Jahreshälfte pessimistisch, hieß es.
Die Unternehmen leiden unter den weltwirtschaftlichen Unsicherheiten, die dazu führen, dass Investitionsentscheidungen beispielsweise für neue Maschinen verschoben werden.
Der VDMA hatte vor einigen Wochen seine Prognose für 2019 gekappt. Die noch gut ausgelastete Branche rechnet nun mit einem realen Produktionsrückgang von zwei Prozent.
Im vergangenen Jahr hatte die deutsche Schlüsselindustrie mit deutlich mehr als einer Million Beschäftigten noch ein Plus von gut zwei Prozent erzielt.