Das geht aus einer Umfrage der Arbeitgeberverbände Nordmetall und AGV Nord hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Von 87 Betrieben (31.000 Beschäftigte), die an der Umfrage teilnahmen, gab knapp ein Drittel an, Lieferengpässen mit mehr Lagerbeständen begegnen zu wollen.
Gut ein Zehntel der Unternehmen hat einen Produktionsstandort im Vereinigten Königreich, vor drei Jahren war es laut Umfrage noch ein Fünftel.
Gut jedes zweite Unternehmen erwarte Beeinträchtigungen durch einen harten Brexit, vor allem durch bürokratische Hürden und Zeitverluste beim Austausch von Mitarbeitern und Waren, berichtete der Hauptgeschäftsführer von Nordmetall, Nico Fickinger. Hinzu kämen Befürchtungen vor zusätzliche Zollabgaben, für das ein Drittel der Betriebe die Einstellung zusätzlichen Personals erwartet.
Mehr als die Hälfte der Befragten verkauft Produkte nach Großbritannien. Der durchschnittliche GB-Anteil am Gesamtumsatz beträgt laut Umfrage 3,8 Prozent (2016: 3,6 Prozent). Als Folge des Brexits schauen sich Firmen auch nach alternativen Absatzmärkten und anderen Lieferanten statt GB-Partnern um. (dpa)
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