Der Sportwagenbauer Ferrari hat wegen der Corona-Krise den Ausblick für das laufende Jahr deutlich gesenkt. Beim Umsatz werde unter anderem wegen der lange Zeit geschlossenen Fabriken und der verkürzten Formal-1-Saison jetzt ein Rückgang auf 3,4 Milliarden bis 3,6 (2019: 3,8) Milliarden Euro erwartet, teilte das Unternehmen mit. Bislang hatte der Sportwagenbauer einen Anstieg auf mehr als 4,1 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll sich der aktuellen Prognose zufolge auf 1,05 Milliarden bis 1,20 Milliarden Euro belaufen. Bisher hatte das Unternehmen mit einem Anstieg auf bis zu 1,43 Milliarden Euro gerechnet. Der in der Krise bisher relativ stabile Aktienkurs gab nach Bekanntgabe der gesenkten Prognose zunächst deutlich nach, drehte dann aber wieder in die Gewinnzone und lag zuletzt mit 1,78 Prozent ins Plus auf 145,95 Euro.
Die Aktie des Sportwagenbauers ist bisher relativ glimpflich durch die Corona-Krise gekommen, die die Finanzmärkte seit dem 24. Februar im Griff hat. Das Papier ist dabei der beste Wert im europäischen Branchenindex in diesem Zeitraum.