New York. Acht Ferraris stehen auf der Wall Street, das historische Gebäude der New York Stock Exchange ist mit einem überdimensionalen Banner des italienischen Luxus-Sportwagenbauers geschmückt. "Es ist ein großer Tag, ich bin aufgeregt und freue mich auf die großartige Fahrt, die vor uns liegt", spricht John Elkann, Aufsichtsratschef der Ferrari-Mutter Fiat Chrysler (FCA), in die Mikros der Journalisten. Der Erbe des legendären Fiat-Patriarchen Gianni Agnelli lässt sich den Börsengang in New York nicht entgehen.
Am Mittwoch handelten die Ferrari-Papiere unter dem passenden Kürzel RACE - zu Deutsch: Wettfahrt - erstmals an der Wall Street. Und wie es sich für eine Formel-1-Kultmarke gehört, wurde zum Start gleich der Turbo eingelegt. Die zum Preis von 52 Dollar ausgegebenen Aktien schossen sofort in die Höhe - der erste offizielle Kurs lag bei 60 Dollar (52,85 Euro). Das ist vor allem ein Erfolg für Ferrari-Präsident und FCA-Vorstandschef Sergio Marchionne, der den Börsengang eingefädelt hat.