Der Sportwagenbauer Ferrari wird wegen der Coronavirus-Pandemie noch etwas vorsichtiger beim Jahresausblick. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erwartet das Management der Italiener jetzt zwischen 1,075 und 1,125 Milliarden Euro, wie Ferrari mitteilte. Im Mai hatte das Unternehmen das Zielband für den operativen Gewinn auf 1,05 bis 1,2 Milliarden Euro gesenkt. Der Umsatz dürfte mehr als 3,4 Milliarden Euro betragen, hier hatte Ferrari bisher 3,4 bis 3,6 Milliarden in Aussicht gestellt. Auch das Unternehmen mit Sitz in Norditalien hatte seine Produktion in der Corona-Krise für fast zwei Monate stilllegen müssen, verwies aber auf ein nach wie vor starkes Auftragsbuch.
Im zweiten Quartal lieferte Ferrari mit 1389 Autos fast nur noch halb so viele Fahrzeuge aus wie vor einem Jahr. Der Umsatz brach um 42 Prozent auf 571 Millionen Euro ein, das operative Ergebnis fiel um 60 Prozent auf 124 Millionen Euro. Damit schnitt das Unternehmen wie von Analysten erwartet ab, die Aktie lag in Mailand gut ein Prozent im Plus. Unter dem Strich konnte Ferrari mit 9 Millionen Euro noch einen kleinen Gewinn ausweisen, vor einem Jahr lag er noch bei 184 Millionen Euro. (dpa-AFX/gem)
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