Der französische Automobilzulieferer Faurecia will seinen Konkurrenten Hella schlucken. Durch die Fusion soll der siebtgrößte Zulieferer weltweit entstehen. Die insgesamt 6,7 Milliarden Euro schwere Transaktion ist auch eine Reaktion auf die Veränderungen in der Autoindustrie mit Wachstumsfeldern wie Elektromobilität und autonomem Fahren. Ob Hella nach der Übernahme börsennotiert bleibt, ist noch offen.
"Ich bin davon überzeugt, dass Faurecia und Hella ausgezeichnet zusammenpassen", sagte Faurecia-Chef Patrick Koller in einer Telefonkonferenz. "Gemeinsam werden wir einen entscheidenden Vorsprung haben, wenn es darum geht, von den strategischen Treibern der Transformation der Automobilindustrie zu profitieren."
Faurecia übernimmt dazu von den Familiengesellschaftern Hueck und Röpke deren 60-prozentigen Anteil an Hella, wie beide Unternehmen am Wochenende mitteilten. 3,4 Milliarden Euro erhalten die Familien in bar, den Rest in Faurecia-Anteilen. Der Preis liegt dabei bei 60 Euro je Hella-Aktie.