Fast 140.000 US-Kunden haben schon Geld erhalten

Das Entschädigungsprogramm für im Abgas-Skandal bei Volkswagen betroffene US-Kunden ist gut angelaufen. Knapp vier Monate nachdem der Autobauer im Abgas-Skandal einen ersten Milliarden-Vergleich mit US-Zivilklägern abgeschlossen hatte, sind Wiedergutmachungen an über Hunderttausend Dieselbesitzer geflossen, wie aus einem am Dienstag veröffentlichten Statusbericht hervorgeht.

VW hat demnach bis zum 18. Februar Rückkäufe, Umrüstungen und Leasing-Stopps für rund 323.000 Fahrzeuge mit illegaler Abgastechnik angeboten. Bei 137.985 Wagen sei das Entschädigungsverfahren abgeschlossen. Im Rahmen dieser Maßnahmen habe der Konzern bislang knapp 2,9 Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro) ausgezahlt.

Derzeit wickelt VW den Angaben zufolge etwa 15.000 solcher Fälle pro Woche ab. Der Autobauer muss sicherstellen, dass bis Mitte 2019 mindestens 85 Prozent der vom Abgas-Skandal betroffenen Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen oder in gesetzeskonformen Zustand umgerüstet werden, um weitere Strafen zu vermeiden. 28 Prozent habe man bisher erreicht, geht aus dem Statusbericht hervor.

Am 1. November 2016 war das Entschädigungsprogramm im Abgas-Skandal in den USA gestartet worden. Vorausgegangen war ein Vergleich über 14,7 Milliarden Dollar für rund 480.000 Dieselwagen mit 2,0-Liter-Motoren. In der Folge gab es weitere teure Vergleiche.

In Europa gewährt Volkswagen vom Abgas-Skandal betroffenen Kunden keine Entschädigungen - was für reichlich Empörung sorgt. (dpa/gem)

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