Fahren wie James Bond

Genf. Aston Martinhat auf dem Genfer Autosalon den DB11 vorgestellt, den Nachfolger des seit 2203 produzierten DB9. "Aston Martin hat damit ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte aufgeschlagen", teilte der britische Hersteller mit.

Trotz Aluminium-Leichtbau-Plattform wiegt das Coupé stolze 1770 Kilogramm. Sein 5,2 Liter großer Zwölfzylindermotor leistet dank zweier Turbolader 447 kW (608 PS) und hat ein Drehmoment von 700 Newtonmeter. Der 2+2-Sitzer soll damit in 3,9 Sekunden von Null auf 100 km/h kommen und kann 322 km/h schnell werden. Für die Kraftübertragung sorgt eine Achtgangautomatik.

Aston-Martin-Chef Andy Palmer sagte in Genf: "Der DB11 ist die Verkörperung all dessen, was Aston Martin ausmacht."Der neue Supersportler soll den "Second Century Plan" des traditionsreichen Autoherstellers einläuten. Aston Martin ist in diesem Jahr 103 Jahre alt geworden. Für Palmer ist der DB11 das mit Abstand wichtigste Auto desHerstellers.

Aston Martin hatte in der Vergangenheit immer wieder finanzielle Probleme. Im Sommer 2015 kündigte Palmer an, die Wende mit neuen Modellen schaffen zu wollen. Hinter Aston Martin stehen heute ausländische Finanzinvestoren.

Zur Ausstattung des DB11 gehören unter anderem adaptive Dämpfer, eine überarbeitete Lenkung und neue Elektronik. Die Preisliste beginnt bei 204.900 Euro, in den Handel kommt das Modell im vierten Quartal 2016.

Zwar bekommt der Kunde für den stolzen Preis einiges geboten, auf Extras wie einen Flammenwerfer muss er aber verzichten. Dafür hat sein neues Auto zumindest äußerlich Ähnlichkeit mit dem DB10, dem Dienstwagen des britischen Geheimagenten James Bond aus dem Film "Spectre". Von diesem Auto gab es nur zehn Exemplare - und offiziell darf keins davon auf öffentlichen Straßen fahren. Das einzige Exemplar in Kundenhand istfür einen guten Zweck versteigert worden. (dpa/bur)