Die zahlreichen Handelsstreitigkeiten lasten auf der Stimmung der deutschen Exportwirtschaft. Im Juni fielen die vom Ifo-Institut erhobenen Exporterwartungen um 0,9 Zähler auf genau null Punkte, wie das Institut mitteilte. Das ist der tiefste Wert seit Oktober 2012. Die Unternehmen erwarteten keinen Zuwachs mehr bei den Ausfuhren, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. "Gute Nachrichten sind im weltweiten Handelsstreit selten geworden."
In den einzelnen Branchen ist die Entwicklung unterschiedlich. Die Exporterwartungen im Maschinenbau erholten sich etwas. Dagegen werde in der Automobilbranche sowie in der Textil- und Bekleidungsindustrie eher mit rückläufigen Exporten gerechnet. Von guten Exportaussichten berichteten dagegen die Nahrungs- und Genussmittelhersteller, die Pharmaindustrie sowie der sonstige Fahrzeugbau.
Die Ifo-Exporterwatungen werden monatlich erhoben. Sie basieren auf der Befragung von etwa 2300 Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes. (dpa-AFX/gem)
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