Die Stimmung deutscher Exporteure befindet sich laut einer Umfrage des Ifo-Instituts wegen der Folgen der Corona-Krise im freien Fall. Der von den Münchener Wirtschaftsforschern ermittelte Index für die Exporterwartungen sei im April von zuvor minus 19,0 auf minus 50,0 Punkte abgestürzt, teilte das Institut am Montag in München mit. Es ist der stärkste Rückgang der Exporterwartungen und der niedrigste jemals gemessene Wert.
Die Ifo-Exporterwartungen basieren auf etwa 2300 monatlichen Meldungen von Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes. Von dem Einbruch seien insbesondere deutsche Schlüsselbranchen betroffen, wie es weiter hieß. Hierzu zählen unter anderem der Fahrzeugbau, der Maschinenbau und die Elektrotechnik. Auch die chemische Industrie rechnet demnach mittlerweile mit deutlichen Rückgängen im Exportgeschäft, während einzig die Pharmabranche nach wie vor von einem stabilen Auslandsgeschäft ausgeht. (dpa-AFX)
Lesen Sie auch:
Ifo-Index stürzt auf Rekordtief: So viele Kurzarbeiter wie nie
IG Metall: Ein Viertel der Betriebe mit massiven Problemen
Ifo-Umfrage zur Corona-Krise: Geschäftserwartungen der deutschen Autoindustrie eingebrochen
Angst vor dem Corona-Crash: Die Autoindustrie steht vor finsteren Monaten
Aus dem Datencenter:
Umfrage zum langfristigen Schaden der Autobranche durch das Coronavirus