Die starken Exporte haben einen schlimmeren Konjunktureinbruch zu Jahresbeginn in Deutschland verhindert. Die Warenausfuhren hätten dafür gesorgt, dass Europas größte Volkswirtschaft im ersten Quartal nicht stärker geschrumpft sei als in einer ersten Schätzung angenommen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Nach vorläufigen Daten der Wiesbadener Behörde ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 1,7 Prozent gesunken. Nähere Details wollen die Statistiker demnächst bekannt geben.
"Die Exportzahlen des ersten Quartals 2021 werden weithin als Vorboten eines nahenden wirtschaftlichen Aufschwungs gesehen", erläuterten die Statistiker. Besonders stark fiel der März aus. Deutsche Unternehmen exportierten demnach trotz Lieferengpässen bei wichtigen Bauteilen, etwa in der Autoindustrie, mehr Waren in alle Welt als je zuvor in einem Monat.