München. Für den in den vergangenen Jahren vom Erfolg verwöhnten Autobauer BMW wird die Luft zunehmend dünner. Der wieder stark auftrumpfende Erzrivale Daimler und die jüngste Schwäche des chinesischen Automarkts bereiten den Münchnern große Probleme. Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Experten rechnen daher im zweiten Quartal mit einem Gewinnrückgang - der Umsatz dürfte außerdem nur noch wegen des schwachen Euro stark gewachsen sein. Der Dax-Konzern legt am Dienstag (4. August) die Zahlen für das zweite Quartal vor.
Der seit Mai amtierende BMW-Chef Harald Krüger wird dabei für die Aktionäre wenig Erfreuliches präsentieren können. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erwarten die Analysten einen Rückgang um rund zwei Prozent auf 2,56 Milliarden Euro. Unter dem Strich sollte der Gewinn sogar um rund zehn Prozent auf 1,58 Milliarden Euro gefallen sein - hier schlagen die schwächeren Ergebnisse der chinesischen Gemeinschaftsunternehmen voll durch.