Winterkorns Anwalt Felix Dörr sagte dem "Handelsblatt", Winterkorn werde selbstverständlich der Ladung folgen.
Der Untersuchungsausschuss hatte in seiner Sitzung am 15. Dezember 2016 beschlossen, Winterkorn zur Vernehmung zu laden. "In welchem Umfang er sich äußern wird, bleibt abzuwarten", so Dörr. Der VW-Chef war im September 2015 über den Skandal um manipulierte Abgaswerte gestürzt. Er betonte beim Rücktritt, er sei sich keines Fehlverhaltens bewusst.
Der Ausschuss-Vorsitzende Herbert Behrens (Linke) sagte am Mittwoch, Winterkorns Befragung am 19. Januar komme nach der Festnahme eines leitenden VW-Angestellten in den USA im Zusammenhang mit dem Skandal besondere Bedeutung zu. Grünen-Faktionsvize Oliver Krischer sagte mit Blick auf Deutschland: "Wir erhoffen uns Erklärungen, wie das Betrugssystem im Wechselspiel mit der nicht vorhandenen Überwachung des Staates entstehen konnte."
Zur Ausschusssitzung am 19. Januar sind auch der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, sowie Konzernvertreter von Volkswagen, Audi und Opel geladen. (dpa/ree)
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