Schwache Zahlen und trübe Aussichten bringen den Autovermieter Europcar unter Druck. Weil der anstehende Brexit und die sich abkühlende Weltkonjunktur auf den Geschäften der Franzosen lastet, musste das Unternehmen am späten Mittwochabend in Paris einen Gewinnrückgang präsentieren und die Prognose kappen. Der Aktienkurs rauschte daraufhin im Handel am Donnerstag um bis zu knapp ein Drittel ab und damit auf den tiefsten Stand überhaupt.
Im laufenden Geschäftsjahr erwartet Europcar-Chefin Caroline Parot nun nur noch einen bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) von 305 bis 315 Millionen Euro ohne die noch verlustreiche Carsharing-Sparte. Zuvor standen noch mehr als 375 Millionen Euro im Plan. Inklusive des Carsharings dürften es sogar nur 275 bis 285 Millionen Euro operatives Ergebnis werden. Der Umsatz soll nun 2,95 Milliarden Euro erreichen statt den zuvor angepeilten drei Milliarden Euro.