Europas Automärkte brechen um 25 Prozent ein

Der VDA rechnet für das Gesamtjahr 2020 mit einem signifikanten Absatzrückgang in Europas Automärkten. Für Deutschland prognostiziert der Verband ein Minus von rund einem Viertel.

Freitag, 3. Juli 2020, 14.19 Uhr

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) rechnet dieses Jahr mit einem Rückgang der Autoverkäufe in Europa von rund einem Viertel im Vergleich zu 2019.

"Die internationalen Märkte sind in einem Ausmaß eingebrochen, für das wir keine Vergleiche haben", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller am Freitag in Berlin.

Allein für Deutschland geht der Verband für das Gesamtjahr von 2,8 Millionen Neuzulassungen beiPkw aus, was einem Rückgang von rund 23 Prozent gemessen am Vorjahr entspräche.

Im ersten Halbjahr war die Zahl derNeuzulassungen in Deutschlanddemnach um 35 Prozent auf 1,21 MillionenEinheiten eingebrochen.

Hoffnung auf Kaufanreize

Ein Hoffnungsschimmer: "DieMinusraten werden langsam wieder kleiner", sagte Müller. Ein Indiz sei der Auftragseingang bei den deutschen Herstellern, der im Juni wieder um elf Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen sei.

Es bleibe abzuwarten, ob die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer, die Anfang Juli in Kraft getreten ist, zu einer Trendwende bei den Autoverkäufen führen werde. (dpa/mer)

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Aus dem Datencenter:

Veränderung der Pkw-Neuzulassungen von Januar bis Mai 2020 in Westeuropa im Vergleich