Der europäische Auto-Branchenverband hält das von Großbritannien angepeilte Verkaufsverbot klassischer Diesel- und Benzinerautos ab 2030 für übertriebene Symbolpolitik. Es gibt jedoch auch etliche Stimmen, die den überraschenden Schritt von Premier Boris Johnson loben und darin eine Signal für mehr Klimaschutz sehen.
Die Autoindustrie-Lobbyvertretung Acea in Brüssel erklärte, wichtig für einen raschen Umstieg auf alternative Antriebe ohne fossile Brennstoffe seien vor allem geeignete Rahmenbedingungen. "Anstelle von Ankündigungen, den Verbrennungsmotor kurzfristig zu untersagen, brauchen wir eine starke politische Verpflichtung", hieß es. Diese müsse dringend sicherstellen, dass "alle Bedingungen für den Übergang zu emissionsfreier Mobilität umgesetzt" werden - etwa der Aufbau einer ausreichenden Ladeinfrastruktur sowie Kaufanreize für E-Autos.