Die EU baut ihre Förderung der Elektromobilität und eines klimaschonenderen Verkehrssystemen weiter aus. Wie die Europäische Kommission ankündigte, sollen weitere 54 Millionen Euro in mehrere Projekte fließen - darunter auch Umrüstungen von Zügen in Baden-Württemberg für das einheitliche europäische Zugleit- und -sicherungssystem ERTMS. Beim Ausbau CO2-vermeidender Verkehrsinfrastrukturen geht es aber auch um weitere Ladestationen für E-Autos in Italien oder "grüne" Nahverkehrsbusse in Paris und Barcelona. Die Projekte sollen zu den Zielen des "Green Deal" beitragen, denen zufolge der CO2-Ausstoß in der EU bis 2030 um mindestens 55 Prozent unter das Niveau von 1990 gedrückt werden soll.
Der Verkehr soll dabei eine wichtige Rolle spielen. Private Investoren können sich an der EU-Förderung beteiligen. Insgesamt stehen nach Angaben der Kommission inzwischen mehr als 2,2 Milliarden Euro zur Unterstützung einer "grünen" Verkehrswende bereit. Anfang Juli hatte die Brüsseler Behörde zudem den Entwurf einer Strategie für ein integriertes Energiesystem vorgelegt: Demnach sollen bis 2025 zwei Millionen Ladesäulen den Umstieg auf E-Autos voranbringen.