Der Bau von Ladesäulen in der Europäischen Union ist aus Sicht des EU-Rechnungshofs zu langsam, zu ungleichmäßig und zu planlos, um Elektroautos zum Durchbruch zu verhelfen. Das Ziel von einer Million öffentlicher Ladesäulen bis 2025 sei in Gefahr, monierten die Rechnungsprüfer am Dienstag in Luxemburg. Es fehlten eine umfassende Lückenanalyse, gezielte finanzielle Förderung, Mindeststandards und einheitliche Bezahlsysteme. Immerhin habe die EU aber einen gemeinsamen Stecker-Standard gefördert.
"Das politische Ziel besteht letztendlich darin, eine Autoreise mit dem Elektrofahrzeug quer durch Europa unternehmen zu können, bei der das Aufladen des Elektrofahrzeugs ebenso problemlos vonstattengeht wie ein konventioneller Tankvorgang", schreibt der Rechnungshof in einem Sonderbericht. Davor sehen die Prüfer aber weiter Hindernisse.