Die EU-Kommission rechnet im laufenden Jahr mit deutlich weniger Wirtschaftswachstum in Deutschland als bisher angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde 2019 um 0,5 Prozent zulegen, teilte die Brüsseler Behörde am Dienstag mit. Zuvor war sie noch von 1,1 Prozent ausgegangen.
Grund sei vor allem der zunehmende Protektionismus wichtiger Handelspartner, etwa der Vereinigten Staaten. Die Autoproduktion schwächele, zudem trübe sich die Stimmung für Privatinvestitionen ein.
Die EU-Kommission schwenkt damit auf die ebenfalls nach unten korrigierte Konjunkturprognose der Bundesregierung ein, die zuletzt auch nur noch mit einem BIP-Plus von 0,5 Prozent rechnete.