Die EU-Handelsminister haben US-Präsident Donald Trump erneut davor gewarnt, auf Autoimporte aus Europa Sonderzölle zu verhängen. Die Vorstellung, dass europäische Autoexporte eine Gefahr für die nationale Sicherheit der USA darstellen könnten, weise man entschieden zurück, erklärte der derzeitige Vorsitzende des EU-Handelsministerrates, Stefan-Radu Oprea, am Montag nach Beratungen in Brüssel. Der Handelsstreit sollte wie im vergangenen Jahr vereinbart über ein Abkommen im Einklang mit den Regeln der Welthandelsorganisation WTO gelöst werden.
Die im vergangenen Juli zwischen US-Präsident Trump und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker getroffene Vereinbarung sieht vor, dass beide Seiten Gespräche über die Abschaffung von Zöllen auf Industriegüter beginnen und vorerst keine neuen Sonderzölle verhängen. Die EU ist nach Angaben von Handelskommissarin Cecilia Malmström mittlerweile bereit für den Start von Verhandlungen. Die USA haben es aber offensichtlich nicht so eilig.