Tallinn. Im Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen kann Estland dem deutschen Autobauer weder eine Strafe auferlegen noch Entschädigung fordern. Dafür gebe es keine steuerrechtliche Grundlage, sagten Sprecher des Finanz- und Wirtschaftsministeriums am Dienstag in der Hauptstadt Tallinn. Estland erhebe keine Umweltsteuer für Kraftfahrzeuge. Daher seien keine direkten finanziellen Schäden entstanden, hieß es der Agentur BNS zufolge.
Nach Angaben der Behörden gibt es in dem baltischen EU-Mitgliedsstaat rund 19.000 Fahrzeuge, die mit der manipulierten Software ausgestattet sind. Sie sollen Anfang nächsten Jahres zurückgerufen werden. (dpa-AFX/gem)