Bei Volkswagen wird es nach Einschätzung von Personalvorstand Gunnar Kilian keine Fortsetzung des "Zukunftspakt" genannten Sparprogramms geben. "Aber auch nach dem Abschluss dieses Programms müssen wir weiter intensiv an unserer Effizienz und Produktivität arbeiten", sagte Kilian der Deutschen Presse-Agentur. "Es wird zwar keinen "Zukunftspakt II" geben. Aber wir stehen im harten Wettbewerb nicht mehr nur mit anderen Automobilherstellern, sondern ebenso mit Unternehmen der IT- und Software-Branche."
Der amerikanische VW-Rivale GM hatte angekündigt, die heimische Produktion zu drosseln und daher Personal entlassen sowie einige Fertigungsstätten dichtmachen zu wollen. Der Abbau könnte laut US-Medien bis zu 15.000 Mitarbeiter betreffen.
"Auch bei Volkswagen werden wir für die Produktion eines Elektroautos weniger Zeit benötigen als für den Bau eines Auto mit klassischem Antrieb", sagte Kilian. Er machte klar, dass in den nächsten Jahren "ohnehin viele Beschäftigte der geburtenstarken Jahrgänge" aus dem Arbeitsleben ausscheiden. "Das bietet uns die Möglichkeit, frei werdende Stellen nicht neu zu besetzen. Zudem bieten wir Altersteilzeit an." So könnten die Beschäftigung gesichert und zugleich die Produktivität gesteigert werden.