Wann geht es los mit dem Bau der deutschen Tesla-Fabrik? Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hofft, dass der erste Spatenstich für das in Grünheide bei Berlin geplante Werk bis Mitte April erfolgen kann. Das Wirtschaftsministerium bestätigte am Mittwoch eine entsprechende Aussage Steinbachs in der "Zeit".
Tesla will ab Sommer 2021 rund 500.000 Elektroautos pro Jahr in Grünheide bauen. Für den Spatenstich gibt es laut einem Unternehmenssprecher derzeit aber noch keinen Termin. Zunächst werden am 18. März öffentlich Einwendungen gegen das Projekt vorgebracht.
Anfang März hatte Minister Steinbach von einem Termin für den Spatenstich noch in der zweiten Hälfte des Monats gesprochen. Ein vorzeitiger Baubeginn ist nach der Rodung des Waldes möglich, auch wenn noch nicht alle Genehmigungen vorliegen. Tesla handelt so lange auf eigenes Risiko.
Die Linken im Brandenburger Landtag kritisieren, dass es bislang kein nachhaltiges Verkehrskonzept für die Ansiedlung der neuen Fabrik von Tesla gebe. "Wenn es mit Tesla-Geschwindigkeit weiter gehen soll, muss der Plan schnellstens in Angriff genommen werden", sagte Christian Görke, Sprecher für Infrastruktur und Regionalplanung der Linksfraktion.
Er plädierte für ein Durchfahrtsterminal für den kombinierten Verkehr direkt am künftigen Werk. So könnten viele Güter auf der Schiene transportiert und werksnah verladen werden. (dpa/mer)
Lesen Sie auch:
"Mega-Rave-Höhle unter der Berliner Gigafabrik": Musk will Tanz mit Rammstein und Kraftwerk
Cybertruck-Produktion: Tesla will neue Fabrik in den USA bauen
