Der erste Teil der Rodung für die geplante Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide nahe Berlin ist nahezu abgeschlossen. Nur einzelne Bäume standen am Sonntag nach Polizeiangaben noch. Am Sonntag waren keine Arbeiten geplant. Auf zwei Bäumen waren zudem Fledermäuse entdeckt worden, sie sollen nach ihrem Winterschlaf aber anderswo untergebracht werden. Der erste Teil des Baumfällens umfasste rund 90 Hektar. Die "B.Z." aus Berlin berichtete am Sonntag über die Rodung. Erst am Donnerstag hatte das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg den vorübergehenden Stopp nach Eilanträgen zweier Umweltverbände wieder aufgehoben.
Der Protest gegen das Milliardenprojekt geht weiter. Rund 150 Teilnehmer kamen nach Angaben der Polizei am Samstag nach Erkner unweit von Grünheide. Die "Bürgerinitiative Gegen Gigafactory Grünheide" setzt sich für den Erhalt der Landschaft und der Schutzgebiete sowie für genug Trinkwasser ein. Sie lehnt große Industrieansiedlungen ab. Teilnehmer hielten Transparente hoch, auf denen stand: "Keine Großfabrik im Wald" und "Tesla oder Trinkwasser". Die Initiative wollte zwischenzeitlich auf Demos verzichten, um Vertretern rechter Gesinnung keine Plattform zu bieten.