Volkswagen und die IG Metall haben ihre verzögerten Gespräche zum neuen Haustarif bei dem Autohersteller aufgenommen und nach einem ersten Austausch ein Folgetreffen für Ende Januar vereinbart. Wie VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel am Mittwoch in Wolfsburg erklärte, steht die aktuelle Tarifrunde "im Spannungsfeld der beschleunigten Transformation einerseits und andauernden Auswirkungen der Pandemie andererseits". Nach dem Auftakt wollen sich beide Seiten am 29. Januar wieder zusammensetzen.
Die IG Metall fordert für die rund 120.000 Beschäftigten der sechs westdeutschen Werke Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter, Hannover, Emden und Kassel sowie der VW-Finanztochter vier Prozent mehr Geld. Bezirksleiter Thorsten Gröger sagte der Deutschen Presse-Agentur im Anschluss an die Verhandlungen: "Die Kollegen haben schon nach der Verschiebung der Lohnfrage in den letzten Monaten einen guten Job in der Krise gemacht. Sie haben sich eine Erhöhung verdient."