Diesel-Fahrzeuge aus dem Baujahr 2015 mit 2,0-Liter-Motoren könnten nun so umgerüstet werden, dass sie den US-Vorgaben entsprechen, teilte die kalifornische Umweltbehörde CARB gemeinsam mit der Bundesumweltbehörde EPA am Freitag (Ortszeit) mit.
Die Fahrzeuge könnten nun binnen zehn Tagen in die Werkstätten gerufen und entsprechend modifiziert werden. US-Autoeigner haben aber grundsätzlich auch die Möglichkeit, ihr Fahrzeug umzutauschen.
"Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, das Chaos zu beseitigen, das Volkswagens Betrug verursacht hat», sagte die Chefin der kalifornischen Behörde, Mary D. Nichols. "Aber es ist bei weitem nicht der letzte." Sie fügte hinzu: "Es werden weitere Modifikationen für weitere Modelljahrgänge nötig werden, und es wird über weitere Strafen zu entscheiden sein."
VW steht nach einem Bericht des "Wall Street Journal" kurz davor, die strafrechtliche Seite des Diesel-Skandals in den USA mit den Behörden zu klären. Eine solche Einigung dürfte mehrere Milliarden US-Dollar kosten. Insgesamt sind von dem Skandal, bei dem VW mit einer Manipulationssoftware Abgaswerte niedriger erscheinen ließ, 550.000 Fahrzeuge in den USAund elf Millionen weltweit betroffen. (dpa)