Die erneute Erörterung der Einwände von Kritikern an der Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide bei Berlin geht am Montag zu Ende. Damit rückt der Zeitpunkt einer Entscheidung über die Genehmigung für die erste Tesla-Fabrik in Europa durch das Land Brandenburg näher. Erst muss die Erörterung noch ausgewertet werden. Umweltverbände hatten dem Land nach der Online-Erörterung von über 800 Einwänden im Oktober vorgeworfen, sie sei zu spät bekanntgemacht worden. Daraufhin entschied das Landesumweltamt, das Verfahren zur Sicherheit zu wiederholen.
Tesla-Chef Elon Musk will, dass die Produktion in Grünheide spätestens im Dezember startet. Bisher baut Tesla über vorzeitige Zulassungen. Umweltschützer und Anwohner hatten in der ersten Erörterung im Internet zum Beispiel davor gewarnt, dass das Trinkwasser in der Region wegen der Fabrik knapp werden kann. Sie befürchteten negative Folgen für Wald und Tiere und zweifelten das Konzept zum Umgang mit Störfällen an. Tesla hatte die Kritik zurückgewiesen. (dpa/swi)
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