Der Zeitpunkt für die Genehmigung der Fabrik des US-Elektroautoherstellers Tesla in Grünheide bei Berlin ist offen. Das Brandenburger Landesumweltamt werte noch eine Anhörung von Naturschützern und Anwohnern aus und prüfe dort vorgetragene Anträge und Argumente sowie Stellungnahmen von Behörden, teilte die Sprecherin des Umweltministeriums, Frauke Zelt, mit. Minister Axel Vogel (Grüne) halte eine Genehmigung im Januar für möglich. Ein konkreter Zeitpunkt könne aber nicht genannt werden. Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hatte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag) gesagt, er gehe davon aus, dass die Entscheidung zu Jahresbeginn komme.
"Tesla hält - so weit ich weiß - weiterhin an seinem Zeitplan zum Produktionsstart fest", sagte Steinbach. Ziel des Unternehmens ist, im Sommer 2021 mit der Produktion von Elektroautos zu beginnen. Am Freitag war jedoch bekannt geworden, dass Tesla die Bauarbeiten vorerst ruhen lassen muss, weil das Unternehmen nach Angaben des Umweltministeriums Sicherheitsleistungen in Höhe von 100 Millionen Euro für etwaige Rückbaukosten noch nicht erbracht hatte.