Der japanische Zulieferer Takata hat einen Entschädigungsfonds in Höhe von 850 Millionen US-Dollar für Autohersteller aufgelegt, die möglicherweise defekte Airbags geliefert bekommen haben. Eric D. Green, Special Master im Prozess der USA gegen Takata, teilte mit, er habe mehr als 50 Hersteller informiert, die Airbags von Takata verwendet hätten, die später zurückgerufen wurden. Diese Hersteller könnten nun Anspruch auf Schadenersatz stellen, der aus dem Fonds bezahlt werden soll. Der Fonds ist das Ergebnis eines Vergleichsverfahrens.
Über die Verteilung der Summe unter den einzelnen Anspruchsberechtigten entscheidet ein US-Gericht nach Vorschlägen von Green. Eine große Mehrheit der Hersteller, die zusammen rund 90 Prozent der betroffenen Airbags gekauft haben, hat Takata zufolge bereits einen Vorschlag zur Aufteilung des Geldes vorgelegt. Zudem gibt es einen Einzelentschädigungsfonds für Personen, die aufgrund defekter Airbags verletzt wurden beziehungsweise für die Hinterbliebenen von Todesopfern. Über die Aufteilung dieser Summe wird Green später entscheiden.