Frankfurt/Main. Die Kunden von Volkswagen in den USA werden wohl länger auf ihre Entschädigung warten müssen als ursprünglich gedacht: "Mir sind die Hände gebunden, solange VW und die Behörden ihre Differenzen nicht überwinden", sagte der von VW engagierte US-Staranwalt Kenneth Feinberg der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Deshalb könne der Zeitplan womöglich nicht eingehalten werden.
Der VW-Konzern hatte Feinberg im Dezember engagiert, um eine für die US-Kunden akzeptable Lösung im Abgas-Skandal zu finden. Damals hatte Feinberg gesagt, in ähnlichen Fällen habe es zwei bis drei Monate gedauert, zu einer Einigung zu kommen.
"Ich kann versprechen, dass es eine großzügige Lösung geben wird", sagte Feinberg. Über Einzelheiten sei jedoch noch nicht entschieden worden. "Im Moment stehen noch alle Optionen zur Debatte: Geldzahlungen, Rückkäufe von Autos, Reparaturen, Bereitstellung von Ersatzautos..." Auch über die finanzielle Seite habe er noch keine Informationen. "Ich weiß nicht, ob VW zu mir sagen wird: 'Geben Sie nicht mehr als x aus.'"