In der festgefahrenen Auktion von 5G-Mobilfunkfrequenzen wird einEnde allmählich absehbarer. Die Bundesnetzagentur entschied amMittwoch, das Mindest-Zusatzgebot deutlich zu erhöhen - künftig müssen die Bietenden also mehr Geld auf denTisch legen, um einHöchstgebot abzugeben und einen zusätzlichen Block zu bekommen. Bisher lag die Zusatzzahlung - Mindestinkrement genannt - nur bei zweiProzent des bisherigen Höchstgebots, grob gesagt und je nach Block also knapp dreiMillionenEuro. Künftig ist hingegen eine Zusatzzahlung von mindestens 13 MillionenEuro nötig.
Durch die Änderung dürfte der Bund nicht mehr Geld einnehmen als nach den altenRegeln. EinSprecher der Netzagentur sagte, man wolle die Auktion beschleunigen. Die Logik dahinter: Durch die höheren Mindestinkremente erreichen die Teilnehmer - die Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica und Drillisch - schneller die Schmerzgrenze, an der sie nicht noch tiefer in die Tasche greifen wollen. Dann würde kein neues Höchstgebot abgegeben und die Auktion endet.