Der Autozulieferer ElringKlingersetzt seine Hoffnungen auf neue Aufträge im Geschäft mit Teilen und Systemen für Elektroauto-Akkus. Nach verlustreichen Jahren mit geringen Umsätzen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich, will das Unternehmen in dem Bereich von 2020 an deutlich zulegen. Das kündigte Vorstandschef Stefan Wolf bei der Bilanzpressekonferenz an. (Lesen Sie dazu in der BusinessClass: So will ElringKlinger den Wandel schaffen)
Sowohl die Fertigung für Teile von Elektroautobatterien, als auch die für Komponenten von Brennstoffzellen soll in den nächsten Jahren in die Serienproduktion gehen. Konkret rechnet Wolf bei den Teilen und Systemen für Elektroauto-Akkus von 2020 an mit nennenswerten Ergebnisbeiträgen, bei den Teilen zur Brennstoffzelle werde es erst 2023 soweit sein.
Der Autozulieferer, der mit Zylinderkopfdichtungen für Verbrennungsmotoren groß geworden ist, investiert seit Jahren in Batterie- und Leichtbautechnik für Elektroautos sowie in Teile für die Brennstoffzelle. In den kommenden Jahren hofft der Vorstandschef nun endlich auf einen kräftigen Schub - befeuert auch durch das wachsende Elektroauto-Angebot der Autohersteller. Bislang ist der Umsatzbeitrag dieser drei Bereiche mit sieben Prozent noch gering, doch 2030 soll er bei 25 Prozent liegen. ElringKlinger baut beispielsweise inzwischen ganze Batteriesysteme, aber auch einzelne Komponenten, die Batteriezellen für Elektromotoren verbinden.