Angesichts der Flaute im weltweiten Autogeschäft will der Zulieferer ElringKlinger in diesem Jahr 50 Millionen Euro an Sachkosten einsparen und zudem deutlich weniger investieren. "Wir haben Unterauslastung in einigen Werken oder Bereichen", sagte Vorstandschef Stefan Wolf der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Montag). ElringKlinger hatte im zweiten Quartal einen Verlust von 8,6 Millionen Euro verbucht und bereits ein Sparprogramm angekündigt.
Derzeit bauten die Mitarbeiter ihre gut gefüllten Arbeitszeitkonten ab, sagte Wolf den Zeitungen. Damit sei man noch einige Monate flexibel, danach müsse wohl Kurzarbeit beantragt werden. Auch die Investitionen, 2018 immerhin 160 Millionen Euro, will der Vorstandschef kappen. "2019 wird es noch ein hoher zweistelliger Millionenbetrag sein", sagte er. 2020 solle es noch weniger werden. Weltweit beschäftigt ElringKlinger derzeit gut 10.400 Menschen. (dpa-AFX/gem)
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