Stuttgart. Der Automobilzulieferer ElringKlinger prüft für die Zukunft die Erweiterung seines Geschäfts mit E-Auto-Batterien. Firmenchef Stefan Wolf sagte dazu am Mittwoch: "Wir wollen eine eigene Batterie bauen." Noch gebe es zwar keinen definitiven Zeitplan, in drei bis fünf Jahren könne man aber soweit sein.
Aktuell sei ElringKlinger auf der Suche nach einem Zellhersteller im asiatischen Raum, mit dessen Hilfe der Zulieferer künftig komplette Batteriesysteme anbieten wolle.
ElringKlinger macht es damit ähnlich wie die Autoindustrie: Große Hersteller wie Daimler kaufen Batteriezellen von asiatischen Herstellern wie LG oder Panasonic zu, um dann daraus Batterien für E-Autos nach ihren Bedürfnissen zu bauen. Derzeit wird in der Branche diskutiert, ob in einer konzertierten Aktion die nächste Generation von Batteriezellen in Deutschland gefertigt werden könnte.
Zum Geschäft von ElringKlinger gehört bislang die Lieferung von Verbindungselementen für Batteriezellen an Autohersteller. Diese Bauteile übernehmen die Stromführung in Batterien und enthalten Sensoren. Außerdem entwickelt der Zulieferer Brennstoffzellen.
Mit E-Mobilität verdient ElringKlinger bisher kein Geld. Ebenfalls am Mittwoch kündigte Stefan Wolf an, mit ElringKlingerim Jahr 2016 um bis zu sieben Prozent wachsen zu wollen. (dpa/mer)
