ElringKlinger hat seine Ergebnisziele im vergangenen Jahr nur mühsam erreicht. Der um Abschreibungen auf Zukäufe bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern des Zulieferers stagnierte bei 140,4 Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das war beim Gewinn das untere Ende der erst im Juli gesenkten Bandbreite. Es handelt sich um vorläufige Zahlen
Ein Problem von ElringKlinger ist paradoxerweise die Auftragsflut in einem Schweizer Werk für Hitzeschilde. Dies treibt die Kosten für Sonderschichten und Extrafrachten in die Höhe. Auch externe Qualitätskontrollen waren vonnöten. Laut ElringKlinger ist es dort im vierten Quartal aber schon besser gelaufen. Das operative Ergebnis legte dort um rund 12 Prozent zu."Im Vorjahresquartal hatten wir noch 13 Millionen Euro Sonderkosten zu verzeichnen, während wir nun die Ergebnissituation stabilisieren konnten", sagte Finanzchef ThomasJessulat. "Dieser Fortschritt bestärkt uns auf dem Weg, den Schweizer Standort durch Senkung des operativen Fixkostenniveaus über die nächsten drei Jahre sukzessive zu optimieren."
"Zum Gesamtjahresergebnis hat nach drei vergleichsweise schwächeren Quartalen ein außerordentlich gutes viertes Quartal beigetragen", sagte ElringKlinger-Chef Stefan Wolf am Dienstag in Dettingen an der Erms. Neben einem Grundstücksverkauf machte Wolf dafür vor allem die Ergebnisverbesserung bei der Schweizer Tochter verantwortlich. "Der Verbesserungseffekt in der Schweiz macht sich gerade im vierten Quartal bemerkbar", sagte Jessulat.