Tesla "made in Germany": US-Starunternehmer Elon Musk hat bei der Verleihung des "Goldenen Lenkrads" die Bombe platzen lassen. Das erste europäische Werk seines E-Autobauers soll in der Nähe Berlins entstehen. Details blieben, wie so oft bei Musk, zunächst rar. Der Tech-Milliardär erklärte der verdutzten Moderatorin Barbara Schöneberger lediglich: "Berlin rockt!" Und dann verkündete der Viel-Twitterer, dass in der Fabrik Batterien, Antriebsstränge und Fahrzeuge gebaut werden sollen. "Giga Berlin", schrieb er an seine 29 Millionen Follower - garniert mit schwarz-rot-goldenen Herzchen.
Die Wahl für den Europa-Stützpunkt ist eine handfeste Überraschung, die in der Region schon jetzt für große Euphorie sorgt. Grundsätzlich stellt sich in der Autonation Deutschland aber sofort auch die Frage: Ist es eine Kampfansage an die heimische Industrie, die bei der E-Mobilität noch hinterherhinkt? Oder profitieren am Ende alle?
Ohne das Publikum einzuweihen, war Musk bei der Auszeichnung von "Auto Bild" und "Bild am Sonntag" aufgetaucht. Als er dann mit der entscheidenden Information herausrückte, dass man in der Nähe eine "Gigafactory" plane: großes Raunen im Saal. Die Menge war entzückt.