Mit der Forderung nach verbindlichen Quoten für Elektroautos in der EU hat die SPD die Debatte um Diesel-Abgase und drohende Fahrverbote angeheizt. Für seinen Vorstoß bekam Kanzlerkandidat Martin Schulz am Freitag Unterstützung von zwei SPD-Ministerinnen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollte sich zunächst nicht auf eine Position festlegen. Die EU-Kommission hatte allerdings erst Anfang der Woche mitgeteilt, eine solche Quote sei nicht geplant.
Die Quote solle nicht für die Autobauer gelten, sondern für Neuzulassungen, erläuterte Schulz seinen Vorschlag, der Teil eines Fünf-Punkte-Plans zur Zukunft des Automobilstandorts Deutschland ist. Der Staat müsse einen E-Auto-Anteil festlegen, etwa bezogen auf die Einwohnerzahl. Das sei ein Anreiz für die Autobauer, sich auf diesem Markt eine gute Position zu sichern. Kaufanreize sollten Kunden dazu bringen, Autos mit elektrischem Antrieb zu kaufen (Die konkreten Pläne der Parteien zu den Themen Auto und Verkehr finden Sie hier).