Berlin. Auf Deutschlands Stromkunden kommen wegen der massiven Ausbaupläne für die Elektromobilität neue Kosten zu. Um die Ladesäulen für Elektroautos mit Strom zu versorgen, müsse das Stromnetz spürbar ausgebaut werden, erklärte ein Sprecher der Bundesnetzagentur. Das gelte für Verteilnetze und die großen Stromautobahnen. Bezahlt werden Netzausbauten von den Stromkunden über Aufschläge auf den Strompreis.
Nach Schätzung der Nationalen Plattform Elektromobilität sind allein für die geplanten eine Million E-Autos bis 2020 rund 70.000 Ladepunkte und gut 7100 Schnellladesäulen erforderlich. Bisher gibt es laut Branchenverband BDEW gerade einmal ein Zehntel davon, die Zahl der Säulen wächst in jüngster Zeit aber kräftig.
Schon jetzt machen die Netzentgelte rund ein Viertel des Strompreises für Haushaltskunden aus. Gleichzeitig wollen die deutschen Autobauer ihr Angebot an Elektroautos massiv ausbauen.