Hamburg. Nach dem Streit mit den Zulieferern ES Autoguss und Car Trim denkt der VW-Konzern über Konsequenzen nach. Zwar sei das kein Grund, nur für alle Teile mehrere Zulieferer zu suchen. "Aber wir werden uns genau unsere Einkaufsverträge anschauen und sehen, wie wir das optimieren." In den vergangenen Wochen hatte die Produktion mehrerer VW-Modelle tagelang stillgestanden. Für das Werk Emden, in dem der Passat gebaut wird, hatte VW sogar Kurzarbeit beantragt. Nach der außergerichtlichen Einigung läuft die Produktion inzwischen wieder normal. Die Kontrahenten wollen darauf verzichten, sich gegenseitig zu verklagen.
Die Unterbrechung der Produktion in mehreren Werken hatte die anderen Probleme des VW-Konzerns, zum Beispiel die Umsetzung der Strategie 2025 und die Bewältigung der Folge des Abgas-Skandals, für einige Tage aus dem Fokus verdrängt. Diesen Themen will sich Müller jetzt wieder verstärkt zuwenden.